Binnenschifffahrt

Ungarn liegt im Schnittpunkt von vier transkontinentalen Verkehrswegen, die Europa durchschneiden. Aus denen ist eine die Rhein-Main-Donau Wasserstraße. Ungarn ist ein unvermeidlicher Faktor in der Binnenschifffahrt in Europa von Osten nach Westen wegen seiner ausgezeichneten verkehrsgeografischen Lage.

Die Binnenschifffahrt ist die beste Lieferungsart der Schüttgüter mit großer Masse, Stückgüter, Konstruktionen mit Übermaßen, als Teilladung von einigen Tonnen/ Kubikmeter bis als Komplettladung 800-2.000 Tonnen, im Schiffsverband für 6-10.000 Tonnen.

Warum mit dem Schiff? – weil die Schifffahrt auf großen Strecken

  • die niedrigsten spezifischen Kosten hat (eine Tonne Ware kann mit 5 Liter Treibstoff per Schiff 500 Km weit, per Eisenbahn 333 km weit, per Lkw 100 Km weit geliefert werden)

  • die umweltfreundlichste ist (die umweltschädliche Wirkung der Bahn ist 3mal, von Lkw ist 15mal größer)

  • leistungsfähig ist ( ein Schiff mit 2000 to liefert die Ware von 67 LKW-s mit  je 30 to, ein Schubverband  tranportiert die Ladung von 400 Waggons oder 650 LKW-s .

  • überraschend schnell ist (kontinuierlich, ein Schiff mit 2000 Tonnen kann die Strecke  Budapest Amsterdam  in 24 Stunden Betriebsform  in 10-14 Tagen, und  Constanta in 6-8 Tagen befahren)

Die Europäische Union hat das alles anerkannt, und beabsichtigt immer größere Rolle in ihrer Verkehrspolitik der Schifffahrt zu gewährleisten. Bis zum Jahr 2030 sollen nach dem sog. Weißen Buch 30% aller  Lieferungen über 300 Km per Bahn oder per Schiff abgewickelt werden, bis zum Jahr 2050 soll dieses Ergebnis 50% sein. Die Zielsetzung der Europäischen Strategie für den Donauraum ist: der Anteil der Binnenschifffahrten sollen bis zum Jahr 2020 um 20% gestiegen werden.